Sie könnte mir Halt geben,
doch sie hält mich fest.
Sie könnte mich umarmen,
doch sie schnürt mich ein.
Sie könnte mich unterstützen,
doch sie reißt mich von den Füßen.
Sie könnte mir Geborgenheit schenken,
doch sie raubt mir die Luft.
Sie könnte sich wunderbar anfühlen,
doch sie lässt mir keine Wahl.
Berlin ist nicht Paris – noch nie gewesen.
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Ich, die Hand auf ihrem Rücken
Meist mag sie, wie ich ihn berühre,
doch manchmal bin ich nicht sicher und vermute
ich bin zu schwer,
ich bin zu leicht,
ich bin zu wenig Halt gebend,
ich bin zu umschließend,
ich bin zu wenig umschließend,
ich gebe zu viel Raum,
ich gebe zu wenig Raum.
Wenn ich in die Umarmung gehe und sie nicht kenne,
versuche ich zu antizpieren, wie es
für ihren Stil bei dieser Musik,
für Ihre Größe,
für die von Ihr vermeintlich präferierte Intensität des Kontaktes,
für diesen Tanz am besten sein könnte.
Doch antizipieren heisst nicht wissen.
That’s tango
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Sehr schön. Vielen Dank für Blick von der anderen Seite!
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Es ist nicht wirklich nachvollziehbar, weshalb sich die Autorin hier beklagt, denn bei ihrer Beschreibung bleibt die Platzierung der Hand immerhin beschränkt auf den Rücken.
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Es ist nicht wirklich nachvollziehbar, wieso Klagen nur nachvollziehbar sein sollte, wenn die Hand nicht mehr nur auf dem Rücken wäre. In dem Artikel geht es um Tanz, nicht um sexuelle Belästigung. Bei Zweiterem würde frau es hoffentlich nicht beim Klagen belassen.
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Nun, ich meine dass der letzte Satz dieser Replik besser mit ‚Lamentieren‘ statt ‚Klagen‘ hätte formuliert werden sollen, um gewisse semantische Unschärfen zu vermeiden.
Aber wir sind an einem spannenden Punkt angelangt, der es verdient, von dem Autorinnen-Kollektiv durch einen neuen Blogbeitrag aufgegriffen zu werden: Der eingebildeten oder realen sexuellen Belästigung während des Tangotanzens.
Denn einerseits würde hier auch ein aktuelles Thema wie #MeToo aus der Tangoperspektive beleuchtet und andererseits ist eine rege Debatte zu erwarten, was bei gewissen anderen Bloggern zu hypertonischen Eifersuchtsanfällen mit möglicherweise letalem Ausgang aufgrund der zu erwartenden schwindelerregenden Zugriffzahlen führen mag. Mit beidem könnte ich gut leben.
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Manchmal ist der Weg vom Klagen zum Klagen gar nicht so weit, wohl wahr.
Ja, wir werden uns zu dem Thema äußern – zu gegebener Zeit.
Nein, wir haben keine Lust auf einen Blogger-Wettstreit um Zugriffszahlen. Erst recht nicht mit „Sex sells“-Mitteln.
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Ich stell mir die Frage, warum die Blogbetreiber…
a) ein Posting freischalten, in dem anderen Bloggern der Tod gewünscht wird („letaler Ausgang“)
b) dann dieses Posting auch noch geliked wird
Natürlich kann man argumentieren: alles nicht so ernst gemeint/Satire.
Allein: es kommt nicht so rüber… (zumindest nicht nur)
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Falls dies einer Klarstellung bedarf: Nein, wir unterstützen keine Bloggerkriege, erst recht nicht solche, bei denen es um Leben um Tod geht.
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Vielen Dank für die Feststellung. Sie gilt auch für mich.
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