Bei einem Festival: Die Grundfesten des Tango wackeln. Schuld: Der Maestro.
“Wer von euch liebt Tango?“ Viele zeigen auf. “Wer von euch hört Tango im Auto?“ Einige drucksen herum. “Wer versteht Spanisch?“ Die meisten Schweigen. Schachmatt. Schiff versenkt. War das jetzt ein Test?
“Man kann die erste Frage nur mit „Ja“ beantworten, wenn das ganze Leben von Tango geprägt ist. Du wachst auf und denkst gar nicht darüber nach, Tango ist ein Teil von dir. Wie kannst du behaupten, du liebst etwas, reduzierst die Dosis dann aber auf ein Mindestmaß?”
Der Maestro respektiert den Tango. Der Tanz ist für ihn kein Geschäft. Wer zu ihm will, muss ihn finden. Eine Homepage hat er bewusst nicht. Filmen im Unterricht – verboten. Die Workshops – sind für ihn privat. Der Filmende – nicht mehr präsent. Das nur eine Auswahl seiner Ethik, seiner Tango-Ethik, konsequent radikal.
Die Furcht vor Finanzamt und Zollfahndung treibt ja seltsame Blüten.
Aber das Untersagen der Handyfilmerei finde ich trotzdem gut.
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Sehe ich im Bereich Workshops anders, wie soll der Teilnehmer sonst weiter an den Sachen arbeiten, ohne die Möglichkeit das nochmal abzurufen und Wissen soll ja weitergeben werden, das wird ja auch bezahlt. Im Showbereich ja, die Perfomance gehört dem Darbietenden. Scheint etwas überheblich der Maestro
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