Tango lebt von den Polaritäten, den Widersprüchen, die Reibung erzeugen, den Gegensätzen, die sich anziehen – und das nicht nur auf, sondern auch neben der Tanzfläche: Entweder zu voll oder zu leer. Entweder viel sitzen oder schmerzende Füße. Entweder zu viele Damen oder zu viele Herren. Entweder zu jung oder zu alt. Entweder zu früh oder zu spät. Entweder zu viele Milongas an einem Tag oder zu wenige. Entweder fancy Locations oder gute Tanzbedingungen. Entweder neo oder klassisch. Entweder queer oder traditionell. Entweder ewige Anfänger oder vermeintliche Halb-Profis. Entweder zu gut oder zu schlecht. Entweder technisch oder leidenschaftlich. Entweder Sport oder Kuscheln. Entweder lockere Atmosphäre oder geordnete Ronda. Entweder Disziplin oder Spaß. Entweder nur Tanzen oder mehr. Entweder schicke Kleider oder Jogginghosen. Entweder High Heels oder Socken. Entweder gehobenes Tanzniveau oder entspanntes Miteinander. Entweder steif oder ohne Anstand. Entweder Arroganz oder Anspruchslosigkeit.
Zum Glück gibt es ab und zu statt „entweder oder“ auch ein „dazwischen“ oder ein „sowohl als auch“.
Ein „gehobenes Tanzniveau“ imliziert ein „entspanntes Miteinander“, vom Showtango mal abgesehen.
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Stellt sich die Frage was ist Showtango
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Meintest du als Extrem so
oder so
https://www.youtube.com/watch?v=Jl2C_nO41bs ?
Immerhin gibt es bei beiden Milongatypisches Einstimmgeplapper. So ähnliche Szenarien werden doch gerne bildlich verwendet. Es reciht doch die Tanzrichtung(Ronda) einzuhalten, vorrausschauend zu tanzen, weder ein Durcheinander aber auch kein Ringelreihtanz daraus machen.
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