In Berlin regnet es. Dieses Jahr besonders viel und plötzlich. Es ist zum Heulen. Der Himmel weint, weil er so gerne Open-Air-Tango sehen würde, aber überall nur Pfützen. tummeln sich schweißgebadete Menschen in Innenräumen, um sich aneinander zu kleben und endlich die Bodenhaftung zu spüren, von der sie so oft gehört haben. Wo Transparenz in der Demokratie fehlt, erlebt frau sie hautnah beim Tango. Der freie Blick auf den Männerrücken und das Festhalten an einem feuchten Knitterhemd ist die Norm. Inzwischen drückt die Hitze so, dass sich selbst auf weiblichen Hinterteilen Flecken bilden. Neulich traf ich eine Frau, die sich einen Reisefön mitgebracht hat, um sich im Bad heimlich zu trocknen. Manchmal wünsche ich mir auch so clever zu sein. Schwitz.
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